Lost Places. Fotografie. Ruhrgebiet.

Einen eigenen Film drehen – die richtige Technik ist einer der wichtigsten Faktoren

Einmal im Leben einen eigenen Film drehen? Für viele Menschen ist das ein Traum, den sie sich gerne erfüllen würden. Allerdings bleibt es meistens bei einem Traum, da das Know-how für die Umsetzung fehlt. Das ist schade, denn zumindest ein Low-Budget-Film lässt sich – sofern man genügend Zeit aufwendet – durchaus realisieren. Was dabei wichtig ist und warum die Technik einer der wichtigsten Faktoren ist, zeige ich hier.


Videokamera ist entscheidend für die Qualität

Selbst bei einem Low-Budget-Film muss die Videoqualität passen. Das zeigt sich allein schon bei YouTube, wo Videos minderwertiger Qualität nur wenige Views bekommen. Daher ist die Videokamera einer der wichtigsten Aspekte. Das heißt jedoch nicht, dass es gleich eine professionelle Videokamera für mehrere Tausend Euro sein muss, denn das kann sich selbsterklärend nicht jeder leisten. Trotzdem sollte man nicht unbedingt mit seiner Handykamera filmen, sondern sich für eine Kamera einer guten Marke wie Canon, Nikon oder Sony entscheiden. Dabei muss es sich nicht einmal zwangsweise um eine Kamera für Filmaufnahmen handeln. Alternativ reicht auch eine gute DSLR-Kamera aus. Ferner bietet sich die Nutzung eines Stativs an, damit der Film frei von störenden Rucklern ist. Doch das ist noch lange nicht alles. Wer beispielsweise einen Film über Lost Places machen möchte, kommt nicht darum herum, für die richtigen Lichtverhältnisse zu sorgen.


Technische Ausrüstung sollte sich nicht nur auf die Kamera beschränken

Gerade Laien gehen gerne davon aus, dass eine Videokamera bereits ausreicht, um einen Film zu drehen. Das entspricht jedoch nicht der Realität. Selbst bei günstigen Produktionen braucht es allein schon wegen der Beleuchtung weitere Ausrüstung. Dabei ist es ratsam, sich mit den verschiedenen Arten von Beleuchtung auseinanderzusetzen. Von großer Relevanz ist beispielsweise die sogenannte 3-Punkt-Beleuchtung, bei der drei Lichtquellen verwendet werden. Das Hauptlicht bildet das Führungslicht, während das Fülllicht den Kontrast reduziert und das Spitzlicht als Gegenlicht dient. Doch bei einem guten Film geht es nicht nur um die Optik, sondern auch um den Ton. Daher müssen Filmemacher die richtige Ausrüstung für Audioaufnahmen parat haben. Bei Outdoor-Aufnahmen ist es beispielsweise wichtig, dass das Mikrofon störende Geräusche wie Rauschen durch Wind unterdrückt. Nicht zuletzt braucht es Verlängerungskabel und Kabeltrommeln zur Stromzufuhr. Sie stellen sicher, dass der Dreh nicht mittendrin abgebrochen werden muss. Selbst hier sollte die Wahl immer auf Markenprodukte fallen. Gute Hersteller sind unter anderem Legrand, RS PRO und Schneider Electric.


Budgetplanung ist selbst bei Low-Budget-Filmen ein Muss

Nur weil es sich um einen Low-Budget-Film handelt, heißt das noch nicht, dass die Kosten für den Film komplett außer Acht gelassen werden können. Zugegebenermaßen werden nicht Kosten von mehreren Millionen Euro auf einen zukommen. Doch komplett ohne finanziellen Aufwand lässt sich ein Film nicht umsetzen. Zudem muss einem bewusst sein, dass ein eigener Film viel Zeit in Anspruch nimmt. Das gilt gerade dann, wenn keine großen finanziellen Mittel zur Verfügung stehen. Eine Budgetplanung ist daher auch bei Laien wichtig.


Fazit

Grundsätzlich ist es nicht unmöglich, einen eigenen Film zu drehen, aber etwas Wissen im Bereich der Technik darf nicht fehlen. Zudem ist eine gehörige Portion Ehrgeiz erforderlich, da der Dreh eines eigenen Films mit einem hohen Aufwand verbunden ist. Nur die wenigsten von uns dürften schließlich genug Geld haben, um ein großes Team aus Experten zu beauftragen.

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